Auswirkungen für Schweizer Investoren
Für Schweizer Anleger ist die Dominanz von Nestlé, Roche und Novartis im SMI ein zweischneidiges Schwert. Während die starke Marktstellung dieser Unternehmen in stabilen Szenarien Schutz bietet, könnten negative Entwicklungen – wie Zölle oder Lieferkettenprobleme – erhebliche Auswirkungen auf die Gesamtperformance des Schweizer Aktienmarktes haben. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass Verluste eines dieser Schwergewichte zu einer deutlichen Unterperformance des Schweizer Aktienmarktes führen können (2023: Roche; 2024: Nestlé). Auch gibt es in der Schweiz kaum Technologieunternehmen, welche vom Boom im Bereich der künstlichen Intelligenz profitieren.
Im Basisszenario profitieren Schweizer Portfolios von stabilen Renditen in defensiven Sektoren wie Gesundheitswesen, Basiskonsum und Finanzen (v.a. Versicherungen). Ausgewählte zyklische Aktien tragen zusätzlich zur positiven Performance bei. Im Negativszenario könnten jedoch substanzielle Verluste auftreten, insbesondere durch eine hohe Abhängigkeit der Pharmaschwergewichte Roche und Novartis vom amerikanischen Markt. Im Positivszenario würden Schweizer Anleger dagegen überproportional profitieren, da Roche und Novartis zu den führenden Innovatoren im Pharmabereich zählen. Auch in diesem Szenario würden ausgewählte zyklische Unternehmen zusätzlich zu einer positiven Gesamtperformance beitragen.